EN—[Install the paintings in space. Put it on wheels, why not, just do something to avoid hanging straightforward rectangles on white walls. Plus, the smaller ones look dull in installation shots, like postage stamps.] Fair enough. Still, I can’t get my canvases to become more spacial. I like white walls; we’ve painted the floor and front windows white to have more of them. There is only one window left untouched in the exhibition and this is a gap for ocular passage.
The space 'within' my paintings changed. The orientation is predominantly vertical. I reached for El Greco and copied a fragment of one of his paintings since he is a master of vertical skies. Then I painted another one from memory. The flags came from a formalist desire. [Come out of the murky-mauve and find some hard-edge!]. They emerged one after the other: resembling a Czech flag hung vertically and a French flag hung backwards. I pressed the canvas down to touch the wooden frame behind it and stapled it all along the inner edge.
Charles Bridge Angels was the first painting in this exhibition that I finished. It pictures an off-white cross and two angels in dirty pink and orange respectively. Their expressions pull in different directions as the angel on top has a beaming smile [to stage right] and the one below squints into the distance [to stage left]. They tug my attention away from the cross. All I really wanted was to paint hard edges; some geometry. I looked at Raphael’s angels and found them pudgy but fit and light. A wing growing out of the shoulder of a small child (or an adult, even worse), can look grotesque. My main intention for the angels in the Imitation paintings was that they should be active, even the ones at rest.
Julia Dubsky
DE—[Installiere die Bilder im Raum. Stell sie auf Räder, warum nicht, tue einfach irgendetwas um das Hängen einfacher Rechtecke an weißen Wänden zu vermeiden. Und außerdem sehen die kleineren Bilder auf den Installationsfotos öde aus, wie Briefmarken.] Na schön. Trotzdem werden meine Leinwände nicht räumlicher. Ich mag weiße Wände; wir haben den Boden und die Fensterfront weiß gestrichen, um mehr davon zu haben. Es bleibt nur ein Fenster unberührt in der Ausstellung, und das ist eine Lücke, durch die man hindurchsehen kann.
Der Raum 'innerhalb' meiner Bilder veränderte sich. Die Orientierung ist vornehmlich vertikal. Ich griff nach El Greco und kopierte ein Fragment von einem seiner Gemälde, da er ein Meister des vertikalen Himmels ist. Dann malte ich ein weiteres Bild aus dem Gedächtnis. Die Fahnen entstanden aus einem formalistischen Wunsch heraus. [Komm aus dem trüben Violett raus und finde etwas Kantiges!]. Sie tauchten nacheinander auf: ähnelnd einer tschechischen Flagge, die vertikal hing, und einer französischen Flagge, die rückwärts hing. Ich drückte die Leinwände nach unten, so dass sie den dahinter liegenden Holzrahmen berührten, und tackerte sie entlang der gesamten Innenkante fest.
Charles Bridge Angels war das erste Bild in dieser Ausstellung, das ich fertiggestellt hatte. Es zeigt ein Kreuz in gebrochenem Weiss und zwei Engel in dreckigem Pink und respektive in Orange. Ihre Gesichtsausdrücke zerren in unterschiedliche Richtungen, da der Engel oben strahlend lächelt [rechts im Bild] und der Untere in die Ferne blinzelt [links im Bild]. Sie lenken meine Aufmerksamkeit von dem Kreuz weg. Alles, was ich wirklich wollte, war, harte Kanten zu malen; etwas Geometrisches. Ich sah mir Raffaels Engel an und fand sie pummelig, doch fit und leicht. Ein Flügel, der aus der Schulter eines kleinen Kindes wächst, (oder eines Erwachsenen, noch schlimmer) kann grotesk aussehen. Meine Hauptabsicht für die Engel in den Imitation paintings war, dass sie aktiv sein sollten, sogar die Ruhenden.
Julia Dubsky
EN—[Install the paintings in space. Put it on wheels, why not, just do something to avoid hanging straightforward rectangles on white walls. Plus, the smaller ones look dull in installation shots, like postage stamps.] Fair enough. Still, I can’t get my canvases to become more spacial. I like white walls; we’ve painted the floor and front windows white to have more of them. There is only one window left untouched in the exhibition and this is a gap for ocular passage.
The space 'within' my paintings changed. The orientation is predominantly vertical. I reached for El Greco and copied a fragment of one of his paintings since he is a master of vertical skies. Then I painted another one from memory. The flags came from a formalist desire. [Come out of the murky-mauve and find some hard-edge!]. They emerged one after the other: resembling a Czech flag hung vertically and a French flag hung backwards. I pressed the canvas down to touch the wooden frame behind it and stapled it all along the inner edge.
Charles Bridge Angels was the first painting in this exhibition that I finished. It pictures an off-white cross and two angels in dirty pink and orange respectively. Their expressions pull in different directions as the angel on top has a beaming smile [to stage right] and the one below squints into the distance [to stage left]. They tug my attention away from the cross. All I really wanted was to paint hard edges; some geometry. I looked at Raphael’s angels and found them pudgy but fit and light. A wing growing out of the shoulder of a small child (or an adult, even worse), can look grotesque. My main intention for the angels in the Imitation paintings was that they should be active, even the ones at rest.
Julia Dubsky
DE—[Installiere die Bilder im Raum. Stell sie auf Räder, warum nicht, tue einfach irgendetwas um das Hängen einfacher Rechtecke an weißen Wänden zu vermeiden. Und außerdem sehen die kleineren Bilder auf den Installationsfotos öde aus, wie Briefmarken.] Na schön. Trotzdem werden meine Leinwände nicht räumlicher. Ich mag weiße Wände; wir haben den Boden und die Fensterfront weiß gestrichen, um mehr davon zu haben. Es bleibt nur ein Fenster unberührt in der Ausstellung, und das ist eine Lücke, durch die man hindurchsehen kann.
Der Raum 'innerhalb' meiner Bilder veränderte sich. Die Orientierung ist vornehmlich vertikal. Ich griff nach El Greco und kopierte ein Fragment von einem seiner Gemälde, da er ein Meister des vertikalen Himmels ist. Dann malte ich ein weiteres Bild aus dem Gedächtnis. Die Fahnen entstanden aus einem formalistischen Wunsch heraus. [Komm aus dem trüben Violett raus und finde etwas Kantiges!]. Sie tauchten nacheinander auf: ähnelnd einer tschechischen Flagge, die vertikal hing, und einer französischen Flagge, die rückwärts hing. Ich drückte die Leinwände nach unten, so dass sie den dahinter liegenden Holzrahmen berührten, und tackerte sie entlang der gesamten Innenkante fest.
Charles Bridge Angels war das erste Bild in dieser Ausstellung, das ich fertiggestellt hatte. Es zeigt ein Kreuz in gebrochenem Weiss und zwei Engel in dreckigem Pink und respektive in Orange. Ihre Gesichtsausdrücke zerren in unterschiedliche Richtungen, da der Engel oben strahlend lächelt [rechts im Bild] und der Untere in die Ferne blinzelt [links im Bild]. Sie lenken meine Aufmerksamkeit von dem Kreuz weg. Alles, was ich wirklich wollte, war, harte Kanten zu malen; etwas Geometrisches. Ich sah mir Raffaels Engel an und fand sie pummelig, doch fit und leicht. Ein Flügel, der aus der Schulter eines kleinen Kindes wächst, (oder eines Erwachsenen, noch schlimmer) kann grotesk aussehen. Meine Hauptabsicht für die Engel in den Imitation paintings war, dass sie aktiv sein sollten, sogar die Ruhenden.
Julia Dubsky